Mögliche Abschottung, Reisewarnung, Testpflicht: Zwischen Tirol und dem Bund gab es in den vergangenen Tagen heiße Debatten. Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) will nach den zähen Verhandlungen um verschärfte Maßnahmen in Tirol zur Eindämmung der südafrikanischen Coronavirus-Variante keine Verstimmungen erkennen. „Die Beziehung zwischen Wien und Tirol passt.“
„Deeskalation“ statt „Muskelspiele“ seien jetzt wichtig, sagte Platter am Dienstag in der ORF-Sendung „Tirol heute“. Zudem betonte der schwarze Landeschef, dass es sich nun um keine Quarantäne wie im März und April 2020 handle.
„Gab da und dort Irritationen“
Nun gelte es, dass Bund und Land „gemeinsam an einem Strang ziehen“, sagte Platter. Es habe „da oder dort Irritationen“ aufgrund „bestimmter Aussagen“ gegeben, gab er zu. Es wäre aber „fatal“, wenn ein Streit im Vordergrund stehen würde.
Er verteidigte nun die ab Freitag geltenden verpflichtenden Ausreisetests als „gute Maßnahme“, nachdem es in Tirol „sehr viele Südafrika-Mutationen“ gebe. „Das gilt es zu beseitigen“, aktuell seien 120 aktiv positiv, so Platter.
Tiroler werden ja nicht „eingesperrt“
Aus den eigenen Reihen rechnete der Landeshauptmann nun nicht mit Widerstand, immerhin würden die Menschen ja nicht „eingesperrt“. „Die Tirolerinnen und Tiroler können sich wie bisher im Bundesland bewegen“, betonte er. Aber wenn man etwa mit dem Fahrzeug von Tirol nach Wien fahre, brauche man eine negative Testung. „Ich meine, das ist zumutbar“, hielt er fest.
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