In Österreich hat die nächste Phase des Impfplans begonnen - nämlich jene Über-80-Jährige zu impfen, die nicht in einem Seniorenheim wohnen. Von dort gibt es ebenfalls gute Nachrichten: Die Alters- und Pflegeheime wurden weitestgehend zweimal durchgeimpft. Insgesamt habe man die 100.000er-Grenze „beim zweiten Stich“ überschritten - „das ist gut“, so Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Mittwoch.
Heimbewohner gelten als besonders schutzbedürftig, meistens sind sie über 80 Jahre alt oder gehören aufgrund ihres Gesundheitszustandes besonders vom SARS-CoV-2-Virus gefährdeten Gruppen an. Sie vor einer Infektion mit dem gefährlichen Virus zu bewahren, ist eines der vorrangigsten Ziele in der Pandemiebekämpfung. Rund 74.000 Menschen leben in Österreich in insgesamt 900 Alters- und Pflegeheimen.
43 Prozent aller Corona-Todesfälle in Heimen
Hier war auch Eile geboten - schließlich starben bereits rund 3430 Menschen (Stand Anfang Februar) in einem Alters- oder Pflegeheim an oder mit einer Corona-Infektion, was 43 Prozent aller Corona-Todesfälle in Österreich ausmachte. Nach besonders schwierigen Monaten Ende des Vorjahres habe sich die Infektionslage in den Einrichtungen jedoch „in den letzten Wochen ganz erfreulich“ verbessert, so Gesundheitsminister Anschober. Auch die Zahl der Todesfälle habe sich „dramatisch reduziert“.
Mehr als 350.000 Impfungen in Österreich durchgeführt
Insgesamt wurden bisher 350.000 Impfungen in Österreich durchgeführt, mehr als 100.000 haben bereits die für die Immunisierung nötige zweite Dosis erhalten. „Das ist gut“, so Anschober, man sei in Österreich „gut auf Kurs“. Man sei „mittendrin“ beim Impfen der Gruppe der Über-80-Jährigen und des Gesundheitspersonals.
In den nächsten Wochen werde die Zahl der verfügbaren Impfdosen in Österreich deutlich ansteigen. Die Bundesländer seien dann „in der Durchsetzung gefordert“, so Anschober.
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