Das ambitionierte Ziel der Punschkrapfen-Koalition: Wien bis 2040 klimaneutral machen. Doch bei den dafür wichtigen Fotovoltaikanlagen ist noch Luft nach oben, wie die ÖVP bemängelt. Wien ist nämlich das Schlusslicht in diesem Bereich. Laut Stadt wurde die große Solarenergie-Offensive aber bereits gestartet.
„Drei Viertel der Stromerzeugung in Wien kommen nach wie vor aus fossilen Brennstoffen“, kritisiert der türkise Gemeinderat Josef Mantl. Dabei könnten Fotovoltaikanlagen 40 Prozent saubere Energie dazu beitragen. Auch im Bundesländervergleich bildet Wien das Schlusslicht. „Die Stadt muss hier endlich Tempo machen. Zwei Drittel aller Dächer in Wien sind für Solarenergie geeignet“, bekräftigt auch die nicht-amtsführende Stadträtin Bernadette Arnoldner (ÖVP).
Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) hat bei der Regierungsklausur im Jänner zwar die große Fotovoltaik-Offensive bereits präsentiert: „Unser Ziel ist es, jedes Jahr so viele Solaranlagen zu errichten wie in den letzten 15 Jahren zusammen.“ Einen konkreten Zeitplan, wann welche Maßnahmen umgesetzt werden, gebe es jedoch noch nicht, bemängelt die ÖVP. Deswegen brachte sie eine Anfrage an Czernohorszky ein und fordert die Errichtung einer PA-Anlage auf jedem Dach, auf dem dies möglich ist.
Auf „Krone“-Anfrage versichert der Stadtrat die Einhaltung des ambitionierten Plans: „Erst heute haben wir den Ausbau einer Fotovoltaikanlage am Cobenzl beschlossen.“
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