Der Flughafen Klagenfurt steuert in eine ungewisse Zukunft. Mehrheitseigentümer Franz Peter Orasch will seine Anteile von 74,9 Prozent aufstocken, um dann mit einer eigenen Fluglinie durchstarten zu können. Das Land lässt seit Monaten nichts mehr von sich hören. Jetzt zeigt offenbar Laibach Interesse.
Alle kleineren Flughäfen wie Klagenfurt, Graz, Linz und Salzburg sind von der Coronakrise massiv betroffen. Die Flugfrequenz bricht drastisch ein. In Klagenfurt sank die Anzahl der Passagiere im Jahr 2020 um 76 Prozent auf 50.000. Die Lilihill-Group will ihre Anteile am Flughafen von 74,9 Prozent aufstocken, um danach mit einer eigenen Airline den Flughafen zu retten.
Verhandlungen seit Monaten
Martin Payer von der Kärntner Beteiligungsverwaltung verhandelt darüber mit Lilihill seit Monaten. Seit Dezember herrscht aber Stillstand. Deshalb geht man bei Lilihill schon von einem Abbruch aus. Die Probleme dürften sich indes bis nach Slowenien herumgesprochen haben. Star-Alliance - mit 26 Linien Teilhaber am Flughafen Laibach - machte Orasch offenbar ein Angebot, als Partner einzusteigen.
Entscheidende Schritte nach den Wahlen
Fließt das Lilihill-Geld nach Laibach? „Ich hab’ schon davon gehört“, sagt Landeschef Peter Kaiser. „Bitte noch um etwas Geduld. Nach den Wahlen müssen entscheidende Schritte passieren. Ich stehe Orasch sehr wohlwollend gegenüber und hoffe, dass Lilihill-Air aus Klagenfurt abhebt.“
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