Besorgnis unter Wirtschaftstreibenden in Klagenfurt: Der Internetkonzern Amazon hat bei der Stadt eine Anfrage wegen eines Grundstücks gestellt. Auf dem drei Hektar großen Gelände im Osten der Landeshauptstadt könnte vielleicht ein neues Verteilerlager entstehen.
Ein Sprecher von Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz: „Es geht um ein Areal, das an das Magna-Werk angrenzt.“ Die Immobilie - Quadratmeterpreis 60 Euro - gehört einer Tochterfirma der Stadt Klagenfurt. „Ein Angebot oder ein konkretes Projekt gibt es vorerst noch nicht.“
Amazon prüft derzeit die Umsetzbarkeit. Sollte der Konzern ein konkretes Projekt vorlegen, muss es in einer Behördenrunde geprüft werden. Bei Wirtschaftstreibenden in Klagenfurt hat die Nachricht viel Staub aufgewirbelt; viele betrachten das Verteilerlager als geschäftsschädigend und fürchten noch mehr Kundenabwanderung zum Internet-Einkauf. Ein Geschäftsinhaber: „Mit Arbeitsplatzschaffung kann sowieso nicht argumentiert werden. Man kennt ja die freien Arbeitsvertrtäge und -bedingungen bei Amazon.“
Amazon sorgt derzeit auch in Graz für großen Wirbel: Dort haben die Umwelt- sowie die Verkehrsstadträtin angekündigt beim geplanten Logistikzentrum sämtliche Rechtsmittel auszuschöpfen.
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