Nachdem es zuletzt Diskussionen um die Wirksamkeit des AstraZeneca-Impfstoffs bei der aus Südafrika kommenden Coronavirus-Mutation B.1.351 gegeben hatte, gab der schwedisch-britische Pharmakonzern am Donnerstag bekannt, dass man im Herbst die nächste Generation des Vakzins werde ausliefern können. Sie soll besser vor den kursierenden Variationen schützen, heißt es.
Tests mit dem adaptierten, verbesserten Impfstoff sollen bereits im Frühjahr beginnen. In sechs bis neun Monaten könne dann voraussichtlich die Massenproduktion starten, teilte das Unternehmen mit. Auch das zurzeit bereits in der EU, in Großbritannien und vielen anderen Ländern eingesetzte AstraZeneca-Vakzin, das der Konzern gemeinsam mit der Universität Oxford entwickelt hat, soll prinzipiell wirksam gegen Varianten des Coronavirus sein.
Impfungen mit AstraZeneca-Vakzin gestoppt
Doch eine am Wochenende von der Universität Oxford gemeinsam mit der Witwatersrand University in Johannesburg veröffentlichte Studie, lässt den Schluss zu, das der Impfstoff nach einer Infektion mit der in Südafrika vorherrschenden Variante B.1.351 nur minimal vor leichten und moderaten Erkrankungen schützt. Woraufhin Südafrika vorübergehend die geplanten Impfungen mit dem Vakzin gestoppt hat.
Südafrika setzt nun Impfstoff ohne Zulassung ein
Das Land - das zahlenmäßig am härtesten von der Corona-Pandemie betroffene in Afrika - will stattdessen mit dem noch nicht zugelassenen Wirkstoff von Johnson & Johnson weitermachen, der eine bessere Wirkung haben soll. Ursprünglich wollte Südafrika seine Impfkampagne mit dem AstraZeneca-Impfstoff beginnen. Vergangene Woche kamen eine Million Dosen des Wirkstoffs an.
Quelle: Agenturen
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.