Aber Zahl geht zurück
Mehr als 20 Mio. bestätigte Corona-Fälle in der EU
In der Europäischen Union sind mittlerweile mehr als 20 Millionen Infektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 nachgewiesen worden. Das geht aus den am Donnerstag aktualisierten Vergleichszahlen der EU-Gesundheitsbehörde ECDC hervor. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht zwar positive Entwicklungen bei den Corona-Zahlen in Europa, sie seien aber immer noch zu hoch, hieß es bei einer Pressekonferenz.
Die in Stockholm ansässige Behörde ECDC kommt in ihrer Auflistung für das Ende der Vorwoche auf insgesamt mehr als 20,4 Millionen Fälle in den 27 EU-Mitgliedstaaten. Eine Woche zuvor waren es für die EU, in der etwa 450 Millionen Menschen leben, rund 19,7 Millionen Infektionen gewesen. Mittlerweile sind zudem fast eine halbe Million Menschen in der EU im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben: Das ECDC registrierte bisher rund 495.000 solcher Todesfälle in den 27 EU-Staaten, das sind etwa 23.000 mehr als vor einer Woche.
Die Werte für die EU unterscheiden sich von denen der WHO Europa, die zur europäischen Region 53 Länder zählt, darunter Russland und die Türkei. In dieser Region hat die WHO bis Donnerstag mehr als 36 Millionen Infektionen sowie fast 800.000 damit in Verbindung stehende Todesfälle erfasst.
Neuinfektionen gehen insgesamt zurück
Auch wenn wöchentlich mehr als eine Million neue Fälle gemeldet würden, gingen die Neuinfektionszahlen in der europäischen WHO-Region insgesamt seit vier Wochen in Serie zurück, sagte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge am Donnerstag auf seiner Online-Pressekonferenz in Kopenhagen. Auch die Zahl der neuen Todesfälle im Zusammenhang mit Coronavirus-Infektionen habe sich zwei Wochen nacheinander verringert.
„Zahlen immer noch zu hoch“
Dennoch machte Kluge klar: „Die Zahlen, die wir sehen, sind immer noch zu hoch.“ Kluge wies darauf hin, dass diese Rückgänge eine zunehmende Anzahl an Ausbrüchen von besorgniserregenden Virusvarianten verdeckten. Kluge warnte daher vor einem „falschen Gefühl der Sicherheit“. Zu häufig habe man gesehen, dass Staaten ihre Corona-Maßnahmen zu früh gelockert und man damit hart erarbeitete Errungenschaften wieder verloren habe.
Impfzahlen geben Grund zur Hoffnung
Aber es gebe gute Nachrichten, sagte Kluge: „Die Anzahl der verabreichten Impfdosen hat die Zahl der gemeldeten Fälle in der Region überschritten: Rund 41 Millionen Dosen wurden verabreicht gegenüber 36 Millionen gemeldeten Fällen.“ Er mahnte jedoch Geduld an, da sowohl die Bereitstellung der Impfstoffe als auch die Verabreichung einige Zeit braucht.
Quelle: APA
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