Trotz einiger Ermahnungen vor den Rennen und einem genauen Briefing waren die Fahrer in der "Battle of Champions" am Samstag am späten Nachmittag mit ihren Schneemobilen teilweise überfordert. Eine Reihe nicht ungefährlicher Stürze war die Folge. Andreas Goldberger stürzte im Training und im Rennen, verletzte sich an der Hand und warnte: "Wer glaubt, weil er ein guter Autofahrer ist, er könnte mit diesem Snowmobil fahren, der irrt sich gewaltig. Diese Dinger sind gar nicht ungefährlich." Auch der Ex-Motocross-Weltmeister Heinz Kinigadner sowie Formel-1-Testpilot Christian Klien sagten, ohne Training sei auf diesem Gerät nicht viel zu holen.
75 PS starkes, bis zu 100 km/h schnelles Sportgerät
Gewonnen wurde diese "Battle of Champions", bei der insgesamt 14 Teams mit je drei Fahrern gegeneinander antraten, vom Team Red Bull Mobile vor Dominic Heinzls Chili Team, Swatch the Club kam immerhin noch auf Platz drei. Am Sonntagnachmittag folgte dann das Snow Mobile - dabei bestanden die 24 Teams aus je sechs Fahrern, die sich abwechselnd auf dieses 75 PS starke, bis zu 100 km/h schnelle Sportgerät setzten und durch den 850 Meter langen Parcours im Ortszentrum von Hinterglemm preschten.
"Monte Carlo der Alpen" zu werden, ist das Ziel
Die Sponsorenfirmen erkauften sich die Teilnahme an diesen beiden Renn-Spektakeln um 22.000 Euro und stellten ihre Teams dabei selbst zusammen. Der Veranstalter versucht seit 2005, diese Rennen zu etablieren und Saalbach-Hinterglemm zum "Monte Carlo der Alpen" zu machen - dabei setzte er insgesamt 1,5 Millionen Euro um. Gebaut wurden eine Rennstrecke samt Schikanen, Sprüngen und Steilkurven sowie natürlich VIP-Tribünen. Redakteure wie Heinz Prüller, auf Hubschrauber montierte Kameras, Übertragungen auf eine Reihe von Großbildschirmen sowie eine Vielzahl an Show-Einlagen aller Art begleiteten diese Werbeveranstaltung zur Saisoneröffnung in Saalbach-Hinterglemm.
15.000 Kubikmeter Altschnee über Sommer gelagert
2006 und 2009 musste dieses Spektakel wegen Schneemangels abgesagt werden. Heuer ist Veranstalter Andreas Wernig auf Nummer sicher gegangen und hatte insgesamt 15.000 Kubikmeter Altschnee aus dem Vorjahr auf einem schattigen Parkplatz mit Hackschnitzel und Planen abgedeckt und den Sommer über gelagert. "Natürlich ist das teuer. Aber wesentlich billiger als eine Absage. Und das Lagern hat verblüffend gut funktioniert. Der Altschnee hat sich tadellos gehalten."
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