Virusmutation in Tirol

Grenzkontrollen zu Deutschland so gut wie fix

Österreich
11.02.2021 16:23

Der deutsche Innenminister Horst Seehofer (CSU) will einen Einreisestopp aus Tschechien und Tirol verhängen. Grund dafür ist die Häufung an Virus-Mutationsfällen. Grenzkontrollen sind somit so gut wie fix und sollen in der Nacht auf Sonntag beginnen.

Kurz zuvor hatte bereits der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) gefordert, dass Tirol und Tschechien von der deutschen Bundesregierung zu „Mutationsgebieten“ erklärt werden. „Auch der Freistaat Sachsen habe am Donnerstag die Bundesregierung gebeten, Tirol und grenznahe Gebiete Tschechiens als Virusmutationgebiete einzustufen und stationäre Grenzkontrollen vorzunehmen“, ergänzte Bundesinnenminister Horst Seehofer.

Der bayrische Ministerpräsident Markus Söder (Bild: AFP)
Der bayrische Ministerpräsident Markus Söder

Kontroll-Start am Wochenende
Die geplanten Maßnahmen sind auch so gut wie fix. Seehofer erklärte, dass die Maßnahmen noch zwischen den Ressorts abgestimmt werden müssten, es gelte zudem Ausnahmeregelungen zu definieren. Dennoch: „Wir werden wohl in der Nacht auf Sonntag starten“, gab Seehofer gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ bekannt. Seehofer verwies darauf, dass dies mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) abgestimmt sei.

Horst Seehofer (CSU) (Bild: APA/AFP/John MACDOUGALL)
Horst Seehofer (CSU)

Dritte Welle als „sehr reale Gefahr“
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel bezeichnete indes am Donnerstag in einer Rede vor dem Bundestag die Mutationen des Coronavirus als „sehr reale Gefahr“. Eine dritte Infektionswelle könnte bevorstehen. Zugleich räumte sie ein, dass die Politik im Herbst zu zögerlich gehandelt habe.

(Bild: stock.adobe.com, APA/AFP/Halldor KOLBEINS, Krone KREATIV)

Verdachtsfälle in allen Tiroler Bezirken
Die südafrikanische Coronavirus-Mutation scheint sich in Tirol indes weiter auszubreiten. Inzwischen sind insgesamt 438 Fälle bekannt, davon sind 176 durch die AGES bestätigt. Verdachtsfälle gibt es mittlerweile in jedem der neun Tiroler Bezirke, die meisten im Bezirk Schwaz.

Quelle: APA

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