Ihr Herz gehört der Lyrik, doch schön langsam etabliert sich „Krone“-Dichterin Katharina Ferner auch als Roman-Autorin. Worauf sie dabei nicht verzichtet: auf eine poetische Sprache und verschwimmende Grenzen zwischen Realität und Fantasie. „Magisch, ein bisschen aus der Zeit gefallen, aber trotzdem aktuell“, beschreibt sie ihren zweiten Roman „Der Anbeginn“ (2020, Limbus Verlag).
Im Mittelpunkt steht eine Dorfgemeinschaft mit sehr archaischen Regeln, Ritualen, Traditionen. „Aber auch das Leben mit der Natur, den Tieren und dem Wald spielt eine große Rolle – wie schon 2019 in meinem Gedichtband“, sagt Ferner. Für das Literaturhaus liest sie nächsten Montag (15.2.) aus ihrem Roman – in einem gemeinsamen Live-Stream mit Autor Matthias Gruber und musikalisch begleitet von Jakob Aistleitner (zu sehen ab 19.30 Uhr auf YouTube).
Auch der Online-Schreiber Gruber (Fräulein Flora) zählt zu Salzburgs talentiertesten Sprach-Jongleuren. Ende 2020 gewann er den FM4-Kurzgeschichtenwettbewerb. Leseprobe: „Emma nickt Richtung Abwasch, in der sich das dreckige Geschirr stapelt. Wir haben nicht so viele Gemeinsamkeiten, dass es uns als Paar unsympathisch machen würde, aber wir teilen die Fähigkeit, eine dreckige Küche zu ertragen ...“ Fazit: Auch Autoren haben Alltagssorgen.
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