Im Zuge der Wirecard-Milliardenaffäre langte jetzt ein brisantes Rechtshilfe-Ersuchen des zuständigen Amtsgerichts München bei der Wiener Staatsanwaltschaft ein. Dabei geht es um einen möglichen Korruptionsverdacht mit geheimen Konten und Millionenüberweisungen. Jetzt beginnt das große Zittern ...
Der schillernde, weltweit gesuchte Finanzchef Jan Marsalek hatte ja beste Kontakte zu Nachrichtendiensten sowie der Wiener Society aus Politik und Wirtschaft. In dem vor zwei Tagen eingelangten Schreiben der ermittelnden bayrischen Staatsanwälte mit der Bitte um Amtshilfe an ihre Kollegen in der Bundeshauptstadt liegt eine umfangreiche Kontenliste bei.
Anfangsverdacht der Korruption
Einige mit Namen und (Millionen-)Überweisungen, andere anonym und ohne Summen. Jetzt müssen die heimischen Kriminalisten der Spur des Geldes in dem wohl bisher größten Fall von Finanzbetrug in Deutschland nachgehen. Das Münchner Amtsgericht hegt jedenfalls den Anfangsverdacht der Korruption.
Als Spenden getarnte Geldflüsse
Die Vermutung der Justiz: Nach Treffen von Spitzen aus Politik und Wirtschaft mit Konzernboss Markus Braun (er sitzt ja seit Sommer in unserem Nachbarland in Untersuchungshaft), unter anderem in dessen feudaler Villa im Nobelbezirk Hietzing, oder eben dem untergetauchten Jan Marsalek, sollen zeitnah auch als Spenden getarnte Transfers getätigt worden sein.
Bei edlen Weinen seien in der Wiener Vorstadt dubiose Deals mit Gegenleistungen vereinbart worden. Jetzt beginnt das große Zittern in der Society. Die große Frage: Wem gehören die Konten, und warum ist das Geld geflossen? Für Spannung in der Milliarden-Affäre um Aufstieg und Fall von Wirecard ist jedenfalls auch die nächsten Wochen gesorgt.
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