Das gab es in Kärnten noch nie: Wegen der Pandemie greifen für die bevorstehenden Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen am 28. Februar so viele Kärntner wie noch nie auf die Briefwahl zurück. Allein in Villach wurden bis dato mehr als 6000 Wahlkarten beantragt, 3500 sind sogar schon wieder bei der Gemeindewahlbehörde eingelangt.
In Völkermarkt ist die Nachfrage nach Wahlkarten so hoch, dass die Gemeinde neue Formulare bestellen musste! Mit etwa 14.000 Briefwahlstimmen rechnet man im Magistrat in der Landeshauptstadt. Ihr Kreuz vorab machen können Wähler auch in den Outdoor-Wahlkabinen in Klagenfurt und Villach sowie am Vorwahltag am 19. Februar.
Mehr Briefwähler als sonst
Insgesamt wird erwartet, dass 20 bis 40 Prozent aller Stimmen in ganz Kärnten vorab abgegeben werden - spannend ist das deshalb, weil die Auszählung der Briefwahlstimmen mehr Zeit in Anspruch nimmt. Beide Stimmzettel müssen sortiert und extra ausgezählt werden. Und damit darf erst begonnen werden, wenn alle Sprengelwahlstimmen einer Gemeinde gezählt sind!
Kein ergebnis am Wahltag
Kurz gesagt: Die Briefwahlstimmen könnten heuer einen beträchtlichen Einfluss auf die Ergebnisse nehmen. In großen Gemeinden - wie Klagenfurt und Villach - ist das Ende der Auszählung nicht vor Montag nach der Wahl zu erwarten. In der Landeshauptstadt dürfte Sonntag somit noch nicht einmal feststehen, welche Kandidaten in die Stichwahl kommen.
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