Seinen Dienst quittiert hat der Drucker eines Lesers. Nicht aber, weil das Gerät defekt war, sondern weil statt eines Ersatztoners des Herstellers ein alternatives Produkt verwendet wurde. Eine Vorgehensweise, die den Steirer empört, die das Unternehmen jedoch verteidigt.
Nach einer Aktualisierung der Software im November ging nichts mehr. Günter O.s Multifunktionsdrucker, mit dem man auch kopieren, scannen und faxen kann, funktionierte nicht mehr. Ein Anruf bei der Hersteller-Hotline brachte Aufklärung. Mit dem Update wurde eine Software installiert, die prüft, ob Original- bzw. autorisierte Toner verwendet werden. Ein Umstand, der den Leser erzürnt. Für Toner eines alternativen Herstellers habe er sich deswegen entschieden, da diese lediglich einen Bruchteil des Originals kosten. „Außerdem konnte ich nicht einmal mehr scannen oder faxen“, schrieb der Leser verärgert.
Auf Anfrage teilte Hersteller HP mit, dass der Drucker - wie alle aktuellen HP-Drucker -nur zur Verwendung von Kartuschen mit Original-Chip konzipiert sei. Verbrauchsmaterialien mit Chips anderer Anbieter funktionieren eventuell nicht oder zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr. Dabei handle es sich um die Technologie „Dynamic Security“. Mit dieser solle das geistige Eigentum der Firma geschützt, Fälschungen von Zubehör sowie Garantiebetrug eingeschränkt werden. Darüber informiere man Kunden auf Verkaufsverpackungen, online sowie auch in Benutzerhandbüchern.
Bleiben die Fragen, warum auch die Scan- und Fax-Funktion deaktiviert wurden und ob man nicht selbst entscheiden können sollte, welche Ersatzprodukte man verwenden möchte.
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