Aufgrund der neuen Verordnung zu den Virus-Variantengebieten stellt die Deutsche Bahn ab Sonntag auch den Fernverkehr nach Tirol sowie nach Tschechien ein. Betroffen sei in Richtung Tirol die EC-Linie München-Innsbruck-Verona. Eingestellt werde außerdem die EC-Linie Hamburg-Berlin-Prag, teilte die Deutsche Bahn mit.
Zuvor hatten das Unternehmen und Bayerischen Regiobahn (BRB) bereits angekündigt, dass bis auf Weiteres keine Regionalzüge mehr nach Tirol verkehren würden. Argumentiert wurde dies allerdings mit der verschärften österreichischen Einreiseverordnung. „Wir können für unser Zugpersonal die Testpflicht alle 48 Stunden unmöglich umsetzen“, sagte BRB-Geschäftsführer Arnulf Schuchmann.
Schienenersatzverkehr eingerichtet
Der Tiroler Verkehrsverbund (VVT) reagierte bereits auf die anstehenden Reisebeschränkungen. Seit Freitag war der grenzüberschreitende Zug- und Busverkehr zwischen Deutschland und Tirol unterbrochen. Die Regiozüge verkehren nur bis Kufstein, der Meridian Richtung München wurde eingestellt. Am Seefelder Plateau enden die Züge in Scharnitz, für den Regiozug um 7.33 Uhr in Scharnitz in Richtung Innsbruck verkehrt ein Schienenersatzverkehr. Auch in Ehrwald wurde ein Schienenersatzverkehr zwischen Ehrwald und Vils eingerichtet, jener von Vils nach Pfronten wurde eingestellt. Zusätzlich verkehrt ab Samstag viermal pro Tag ein Schienenersatzverkehr von Reutte nach Imst.
Die Einstellung des Fernverkehrs ist eine Folge der verschärften deutschen Einreiseregeln für Tirol. Wegen der Virus-Varianten gilt ab Sonntag für Tirol, Tschechien und die Slowakei wegen der Corona-Pandemie ein Beförderungsverbot.
Quellen: APA/dpa
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