Lage „beunruhigend“
Hunderte Mutationsfälle in französischer Region
In der französischen Region Moselle sind Hunderte Fälle der südafrikanischen und brasilianischen Coronavirus-Mutation aufgetreten. Gesundheitsminister Olivier Veran sprach von einer „beunruhigenden Lage“ im Department Moselle, das direkt in der Grenzregion zu Deutschland liegt.
Seit Dienstag seien mehr als 300 Verdachtsfälle der beiden besonders ansteckenden Varianten des Coronavirus aufgetreten. Veran reiste am Freitag in die Region, um mit den Verantwortlichen über mögliche schärfere Maßnahmen zu beraten.
Vollständige Ausgangssperre möglich
Der Bürgermeister der Departementshauptstadt Metz, Francois Grosdidier, sprach sich bereits für eine erneute vollständige Ausgangssperre aus. Veran kündigte indes an, er sei „bereit zu handeln, wenn das notwendig wird.“ Der Minister warnte, dass die Mutationen nicht nur ansteckender, sondern möglicherweise auch „weniger sensibel für bestimmte Impfstoffe“ seien.
Department besonders stark betroffen
Zudem würden sie vom Immunsystem bereits in der Vergangenheit an Covid-19 erkrankter Menschen möglicherweise nicht erkannt. Abgesehen von den neuen Varianten gehört das Departement Moselle zu den derzeit am stärksten vom Coronavirus betroffenen Regionen Frankreichs.
Der Inzidenzwert liegt dort bei 290 Fällen je 100.000 Einwohnern und damit deutlich über dem Schnitt in ganz Frankreich, der bei 201 liegt.
Quelle: Agenturen
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