Es hätte eine Traunstein-Tour sein sollen, die Andreas B. aus Altmünster schon so oft gegangen ist. Doch am Freitag kehrte der Religionslehrer, der auch in der Pfarrgemeinde aktiv war, von seiner Wanderung nicht mehr zurück. Der 41-Jährige stürzte in den Tod. Zwei kleine Kinder trauern um ihren Papa.
„Man muss das alles erst fassen und realisieren. Der Andreas war immer sehr gewissenhaft. Er war viel in den Bergen unterwegs, das war sein Ausgleich“, weiß Franz Benezeder, der zehn Jahre lang Pfarrer in Altmünster und Nachbar von Andreas B. war. Auch in den frühen Freitagmorgenstunden brach der sportliche Religionslehrer auf, um den Traunstein zu erklimmen.
300 Meter abgerutscht
Beim Aufstieg war noch alles in Ordnung. Doch beim Abstieg über den Mairalm-Steig kam es zu dem Unfall: Der Familienvater stürzte 300 Meter ab, die Einsatzkräfte konnten nur mehr die Leiche des Mannes bergen. Alarm geschlagen hatten seine Eltern, die im selben Haus wohnen.
Er war ein sehr besonnener und vorsichtiger Mensch. Dieser Fall zeigt wieder einmal, dass ein gewisses Restrisiko immer besteht.
Franz Trinkfaß, Pfarrer in Altmünster
Die Bestürzung über das Ableben ist im Heimatort des Opfers, Altmünster, groß: „Der Andreas war sehr engagiert, hat Wortgottesdienste geleitet und war immer bei der Nikolaus-Aktion dabei“, so etwa Franz Trinkfaß, Pfarrer in Altmünster. Besonders tragisch: Seine beiden Kinder im Volksschulalter müssen jetzt ohne ihren geliebten Papa aufwachsen. „Er ist erst später Vater geworden. Die Familie war alles für ihn“, so Benezeder.
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