Stammtischrunde im Gasthaus Ehold. Altbürgermeister Felix sitzt hier jeden Tag und spielt Schnapsen gemeinsam mit seinen Freunden Karl, August und Oskar. Normalerweise plaudert man über Politik, über Steuern, den Kanzler, das Wetter. Das aktuelle Top-Thema der Runde: der mutmaßliche Terroristen-Chef Aslambek I. Er lebte nur fünf Minuten zu Fuß von hier, gemeinsam mit seinen Kindern und Ehefrau Madina. Der Tenor der Gruppe: Der Schock bei den Neunkirchnern sitzt tief. Beim Einkaufen oder beim Spazierengehen, so oft ist man vielleicht schon diesem Mann begegnet, der einen Zug mit Soldaten in die Luft sprengen wollte.
"Wenn seine Frau auch nur etwas länger beim Aufsperren der Tür gebraucht hat", erklärt ein Nachbar, "dann hat er ihr mit seinen Stümpfen eine drübergegeben." Dem Verdächtigen fehlen beide Arme. Deswegen wurde der mutmaßliche Extremist auch nach Wien in die Josefstadt verlegt, wo man ihn – politisch korrekt – mit dem Moslemmenü füttern kann.
Im Visier der Terroristenjäger ist auch Ezir Ali M. geraten. Der Mekka-Partner des Verhafteten soll Aslambek I. beim Waffenschmuggel unterstützt haben.
von Michael Pommer und Christoph Budin, Kronen Zeitung
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