Die Digitalisierung macht vor keinem Bereich halt - auch nicht vor der Landwirtschaft. Auch das Linz Center of Mechatronics leistet dazu seinen Beitrag. In einem von der Europäischen Kommission geförderten Projekt wird ein Weingarten in Ungarn zum Testgebiet.
Wo macht der Einsatz von Technologie Sinn? Das sind Themen, die Landtechnik- und Agrar-Spezialisten intensiv beschäftigen. Auch das von Johann Hoffelner und Gerald Schatz geführte Linz Center of Mechatronics tüftelt daran, wie die Landwirtschaft der Zukunft aussehen kann. Transfarm 4.0, wurde das Projekt getauft, für das die Europäische Kommission Fördermittel zur Verfügung stellt.
Noch im Frühjahr erfolgt die Installation der Sensoren
„Wir sind federführend bei der Umsetzung einer Lösung zur automatisierten Überwachung von Pflanzen- und Umgebungs-Faktoren im Weingarten“, erzählt Martin Scherhäufl, der bei den Linzern in der Abteilung für Sensorik und Kommunikation den Bereich Signale leitet und bei Transfarm 4.0 für die Digitalisierung des Weingartens verantwortlich ist. Im Frühjahr sollen die Sensoren, die etwa Boden- und Luftfeuchte und Blatttemperatur messen, in Ungarn installiert werden.
Viele Einsatzbereiche möglich
„Durch die Analyse der Daten soll der Ertrag und die Qualität der Weinreben verbessert werden“, so Scherhäufl. Das Projekt endet im Juni 2022, die Oberösterreicher und die Ungarn wollen aber auch darüberhinaus den Weingarten mit smarter Technik ausstatten. Scherhäufl denkt überhaupt schon einen Schritt weiter: „Das System könnten auch in anderen Umgebungen eingesetzt werden - zum Beispiel in Obstgärten, im Ackerbau oder in der Waldwirtschaft.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.