Kampf um Jobs:

Zittern bei Borealis in Linz und MAN in Steyr

Oberösterreich
16.02.2021 14:00

Werden Jobs abgebaut? Kommt’s zur Schließung? Oder entstehen sogar neue Chancen? Nicht nur im MAN-Werk in Steyr, dem das Aus droht, regiert weiter Ungewissheit, sondern auch bei Borealis in Linz.

Brennpunkt MAN: In Wien steigt heute die vierte Verhandlungsrunde zwischen dem Management von Lkw-Hersteller MAN, der das Werk in Steyr bis Ende 2023 schließen will, und den Belegschaftsvertretern. Annäherung gab’s bislang keine: Die Betriebsräte wollen Teil des Konzerns bleiben. Beim Unternehmen stehen die Zeichen weiterhin auf Verkauf des Werks mit seinen 2456 Mitarbeitern. Das Angebot von Investor Siegfried Wolf hörten sich die Belegschaftsvertreter bereits an.

Das MAN-Werk in Steyr soll bis Ende 2023 geschlossen werden. (Bild: Markus Wenzel)
Das MAN-Werk in Steyr soll bis Ende 2023 geschlossen werden.

Brennpunkt Borealis: Elf Tage nach der Ankündigung, dass Borealis sich von seiner Stickstoffsparte trennen will, stieg gestern eine virtuelle Betriebsversammlung mit mehr als 320 Teilnehmern in Linz, wo mehr als 750 Beschäftigte vom angekündigten Verkauf betroffen sind. Das Zittern ist groß. „Ich hoffe, dass man sich für einen strategischen Investor entscheidet, der die Produktion fortführt“, betont Bürgermeister Klaus Luger. „Noch weiß man nicht, wo’s hingeht“, sagt GPA-Gewerkschafter Wolfgang Gerstmayer.

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