In all dem Leid und Chaos rund um Corona sind gute Nachrichten selten - doch nun kommen sie von Kärntens Corona-Experten Likar: „Bei der Zahl der Schwererkrankten gibt es eine erste Entspannung!“
Für ein Aufatmen ist es noch zu früh. „Aber die Lage auf den Kärntner Corona-Stationen hat sich entspannt“, bestätigt Intensivmediziner Rudolf Likar im „Krone“-Gespräch. „Trotz der steigenden Fälle der britischen Mutation und der hohen Inzidenz in Hermagor gibt es derzeit weniger schwere Erkrankungen. Vor allem jüngere Infizierte haben weniger Probleme.“
„19 Covid-Patienten wurden mit Stand Montagmorgen im Klinikum Klagenfurt behandelt, nur noch vier davon auf der Intensivstation“, heißt es von Kabeg-Sprecherin Kerstin Wrussnig. Durch den Rückgang können Corona-Betten wieder für den „Normalbetrieb“ freigegeben werden, die seit Monaten massiv geforderten Mitarbeiter etwas durchschnaufen.
Die Zahlen auf der Intensivstation stagnieren zum Glück auf einem niedrigen Niveau. Die Lage ist derzeit somit nicht besorgniserregend.
Intensivmediziner Primar Dr. Rudolf Likar
Weiterhin alle Regeln beachten
Likar: „Wichtig ist aber trotzdem, auf sämtliche Regeln wie Maske, Abstand, Hygiene, allgemeine Vorsicht zu achten.“ Denn das Infektionsgeschehen kann sich extrem schnell ändern - wie schon im November, als sich die Betten in den Spitälern rasch wieder füllten.
Impfen als wichtigste Maßnahme
Und wie sieht Primarius Likar, der die Pandemie an vorderster Front bekämpft, die nahe Corona-Zukunft? „Ich sage impfen, impfen, impfen. Wenn jetzt einige über unterschiedliche Impfstoffe diskutieren und etwa AstraZeneca aufgrund teils undifferenzierter Vorbehalte ablehnen, verstehe ich das nicht. Denn die einzige Alternative zu der Impfung ist die Krankheit. Und die will keiner, glauben Sie mir.“
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