Hersteller kontaktiert

Südafrika will 1 Mio. AstraZeneca-Dosen loswerden

Ausland
16.02.2021 06:47

Während andere Staaten verzweifelt versuchen, Impfstoff möglichst rasch zu bekommen, versucht Südafrika momentan, eine Million Dosen des Serums AstraZeneca loszuwerden. Das Vakzin ist leider nur eingeschränkt gegen die dort vorherrschende Virusvariante wirksam.

Anfang Februar waren die Impfdosen in Südafrika eingetroffen. Nun fordert der Staat das Serum Institute of India auf, den Impfstoff zurückzunehmen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, soll bereits in wenigen Wochen eine weitere Lieferung mit 500.000 Dosen eintreffen.

Das Serum Institute of India produziert den britisch-schwedischen Impfstoff und hat sich zu einem wichtigen Impfstofflieferanten entwickelt. Fraglich ist jedoch, ob der Hersteller auch ein Rücknahme-Service anbietet oder der Staat eher selbst einen Käufer für seine unerwünschten AstraZeneca-Dosen finden muss. 

Südafrika will nun Impfstoff von Johnson & Johnson einsetzen
Der Grund für den Meinungsumschwung sind Berichte von AstraZeneca, in der das Unternehmen nur eine minimale Wirksamkeit bei einer mild verlaufenden Infektion mit der südafrikanischen Variante des Virus einräumte. Stattdessen soll nun das Vakzin von Johnson & Johnson zum Einsatz kommen, für das es noch keine Zulassung gibt, aber einen besseren Schutz gegen die Mutation bieten soll. Zuerst soll Gesundheitspersonal an die Reihe kommen.

Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis aus. (Bild: AP)
Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis aus.

Australien impft ab 22. Februar
Australien dagegen erteilte AstraZeneca eine vorläufige Zulassung - es ist erst der zweite Impfstoff, der genehmigt wurde. Zuvor wurde das Vakzin von Biontech/Pfizer zugelassen. Ab 22. Februar soll dort mit den Impfungen begonnen werden. 

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