Die südafrikanische Mutation des Coronavirus dürfte nun auch in der Stadt Salzburg angekommen sein: Ein 15-jähriger Sohn eines Afrikaners wurde positiv auf die Virusvariante vorgetestet. Die Gesundheitsbehörden gehen davon aus, dass sich der hochgradige Mutationsverdacht bestätigt. Die siebenköpfige Familie ist bereits in streng überwachter Quarantäne.
Der 15-Jährige dürfte sich bei seinem Vater angesteckt haben: Der Mann hatte sich in Afrika aufgehalten und war erst vor Kurzem per Flugzeug über Wien nach Salzburg zurückgekehrt. Er wurde nach seiner Rückkehr positiv getestet - dabei war aber zunächst nicht klar, ob er sich mit einer Mutation des Virus angesteckt hat. Bei seinem nun ebenfalls infizierten Sohn verhärtete sich der Verdacht auf B.1.351 aber massiv. Die Behörden haben darum eine weiteres Screening der insgesamt siebenköpfigen Familie angeordnet. Die Ergebnisse der Sequenzierung der Proben sollen im Lauf der nächsten Woche vorliegen.
Nun wurden Tests bei der gesamten Familie angeordnet. Die Ergebnisse der Sequenzierung dürften im Lauf der nächsten Woche vorliegen.
Die Mutation B.1.351 verbreitet sich bisherigen Erkenntnissen zufolge offenbar schneller als bisher bekannte Stämme. Vermutet wird auch, dass sie schwerere Erkrankungsverläufe auslöst und häufiger junge Menschen befällt. Auch der zuletzt zugelassene Impfstoff von AstraZeneca soll nur einen geringen Schutz gegen die Virusvariante aus Südafrika bieten.
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