Was längst vermutet wurde, ist jetzt amtlich: Bei jenem Mann, der bei der Gasexplosion am 29. Jänner im niederösterreichischen Langenzersdorf ums Leben gekommen ist, handelt es sich um Rudolf M. Der wegen sexueller Vergehen an Minderjährigen verurteilte 60-Jährige hatte die Explosion, bei der sein Nachbar schwer und fünf weitere Bewohner leicht verletzt wurden, zudem offensichtlich bewusst herbeigeführt.
Dass es sich bei dem Toten um den 60-Jährigen, er hatte laut „Krone“ erst kurz zuvor Geburtstag, handelt, war von Anfang an vermutet worden. Das Mobiltelefon des Mannes war zum Zeitpunkt der Explosion in dem Gebäude in der Schulgasse eingeloggt. Die Leiche wurde noch am frühen Abend des 29. Jänner aus einem Schuttkegel geborgen.
Polytrauma als Todesursache
Wie die APA am Dienstag berichtet, liegen nun das Ergebnis der Identitätsfeststellung sowie der Obduktion vor. Als Todesursache gilt demnach ein Polytrauma. Zur Identitätsfeststellung wurde der Polizei zufolge ein DNA-Abgleich durch das Gerichtsmedizinische Institut Innsbruck durchgeführt.
Gasleitung manipuliert
Laut den Ermittlungen wurde die Verbindung der Therme mit der Gasleitung manipuliert. Die Anschlussmutter sei absichtlich abgeschraubt worden, um Gas ausströmen zu lassen. Weil von den Ermittlern des Landeskriminalamtes Niederösterreich (Brand- und Explosionsdelikte) auch ein Abschiedsbrief vorgefunden und sichergestellt wurde, werde „in diesem Fall von einem Suizid ausgegangen“.
Positive Nachrichten gibt es indes vom schwer verletzten Opfer: Der Mann konnte mittlerweile das Spital wieder verlassen und befindet sich auf dem Weg der Besserung.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.