Meldungen belegen:

Die meisten Nebenwirkungen bei AstraZeneca

Wissenschaft
16.02.2021 15:58

Bis zum vergangenen Freitag wurden in Österreich 377.057 Coronavirus-Impfungen im e-Impfpass eingetragen. Laut Angaben des Bundesamts für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) sind bisher bei AstraZeneca vergleichsweise die meisten Nebenwirkungen gemeldet worden - im Schnitt 14,9 pro 1000 Impfungen. Zum Vergleich: Beim Vakzin von Biontech/Pfizer liegt die Rate bei 3,79 und jene von Moderna bei 5,71. Die häufigsten der bis 12. Februar getätigten 1489 Meldungen betrafen Kopfschmerzen, Fieber, Müdigkeit und Schmerzen an der Impfstelle.

Mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer wurden bisher 365.039 Immunisierungen registriert, bei 1384 davon wurden Nebenwirkungen gemeldet. Beim Vakzin von Moderna gab es 8057 Eintragungen und 46 Nebenwirkungsmeldungen. Bei 3961 Impfungen von AstraZeneca wurden 59 Beschwerden gemeldet. Das bedeutet, dass bei Immunisierungen mit AstraZeneca viermal bzw. mehr als doppelt so oft Nebenwirkungen angegeben wurden.

(Bild: APA)

Allerdings waren die Nebenwirkungen überwiegend leichter Natur. 584 Betroffene meldeten Kopfschmerzen, 542 Fieber, 401 Müdigkeit, 391 Schmerzen an der Impfstelle, 290 Muskelschmerzen, 267 Gelenksschmerzen, 180 Übelkeit, 170 Schüttelfrost, 121 Schmerzen in einer Extremität und 89 Schwindel. Bei 18 Patienten wurde eine allergische Reaktion, bei 19 wurden Beschwerden an den Gesichtsnerven (Fazialisparese bzw. orale Parästhesie) gemeldet. Bei den meisten trat das Problem vorübergehend auf.

„Impfaufstände“ in einigen Krankenhäusern
Auffällig ist allerdings, dass bei AstraZeneca vor allem Fieber als Beschwerde genannt wurde, was bereits zu „Impfaufständen“ in manchen Krankenhäusern geführt hat, weil das geimpfte Personal zunächst ausfällt. Zuletzt gab es zahlreiche Absagen von Mitarbeitern in steirischen Spitälern, weil sie Nebenwirkungen befürchteten. Auch ist unklar, ob dieses Vakzin ausreichend gegen die südafrikanische Mutation B.1.351 wirkt.

(Bild: stock.adobe.com)

Dem BASG wurden bis zum 12. Februar 21 Todesfälle in zeitlicher Nähe zu einer Impfung gemeldet. Es gebe aber „bis dato gibt es keine Hinweise auf einen Zusammenhang mit der Impfung, die Untersuchungen laufen weiter“, wie das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen betonte. „Da speziell am Beginn der Impfaktion hauptsächlich hochbetagte Personen geimpft werden, ist damit zu rechnen, dass in einem zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung auch natürlich bedingte, das heißt nicht impfbedingte gesundheitliche Ereignisse erwartungsgemäß auftreten“, heißt es.

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