Biathletin Lisa Hauser hat im WM-Einzelbewerb eine weitere Sternstunde nur knapp verpasst! Die zweifache Medaillen-Gewinnerin der laufenden Pokljuka-Titelkämpfe wurde am Dienstag undankbare Vierte. Das Edelmetall entglitt ihr mit zwei Fehlschüssen mit den beiden letzten Patronen. Gold ging an die Tschechin Marketa Davidova, die sich nach dem 15-km-Langlauf und 20 Volltreffern 27,9 Sekunden vor der Schwedin Hanna Öberg und der Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold durchsetzte.
Hausers Trostpreis fiel mit dem Gewinn der kleinen Kugel, die sie sich mit der Italienerin Dorothea Wierer teilte, beachtlich aus. Die ergatterten die beiden nach nur drei Saisonrennen mit jeweils einem Sieg, einem vierten Platz und einem möglichen Streichergebnis. Julia Schwaiger überraschte mit Platz zehn (1 Strafminute). Dunja Zdouc (3) landete auf Platz 42. Katharina Innerhofer hielt läuferisch mit den Medaillen-Gewinnerinnen mit, vergab mit fünf Fehlern im Stehend-Anschlag aber eine weitaus bessere Platzierung (46.).
Hauser hatte mit der elftbesten Laufzeit 1:52,2 Minuten Rückstand auf die Siegerin, auf Bronze fehlten ihr knapp 50 Sekunden. „Es ist ein bisschen ärgerlich mit den zwei letzten Schüssen, das muss ich schon sagen“, sagte Hauser. „Vierter Platz ist mega bei einer WM und ich bin echt happy darüber.“ Über die nächste „saucoole Platzierung“ wollte sich die 27-jährige Tirolerin dennoch freuen.
„Diesen Erfolg kann ich jetzt noch gar nicht einordnen, weil ich nicht geglaubt habe, dass es sich ausgeht. Es war noch mal richtig spannend, denn ich musste für die Kugel auf jeden Fall Vierte werden“, sagte Hauser. Ihre kurzzeitige Übelkeit auf der vierten Runde, von der sie im ORF-Interview berichtete, schien sie rasch wieder weggesteckt zu haben.
Glücklich war auch Schwaiger, die als Zehnte ihr bestes WM-Resultat erreichte und sich nach dem verpatzten Sprint (63.) über „Balsam für die Seele“ freute. „Ich habe gewusst, wenn die anderen Mädels gut drauf sind, dann habe ich das genauso drauf. Dass es heute hingehaut hat, ist echt super.“ Bei der Mixed-„Silbernen“ Zdouc ging am Dienstag wenig. „Ich habe mich sehr schwergetan. Für eine Topplatzierung sind drei Fehler zu viel.“
Quelle: APA
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