„Obszönität“

Jesus-Penis: „Titanic“ flog aus Googles Play Store

Digital
16.02.2021 17:51

Aufgrund von „Obszönität“ hat der US-Internetkonzern Google die App des deutschen Satiremagazins „Titanic“ aus seinem Play Store geworfen. Stein des Anstoßes: das Cover vom Dezember mit untenrum entblößtem Jesus, dazu ein Papst mit einem Kreuz zwischen den Hinterbacken. Bei „Titanic“ will man sich Googles Vorgaben nicht beugen.

Über die Löschung des Satirehefts unter dem Titel „Franziskus in der Zwickmühle“ aus dem Google Play Store berichtete unter anderem der „Spiegel“. Als Grund für die Löschung habe Google „Obszönität“ genannt, heißt es dort.

Titanic: Katz- und Mausspiel mit Google
Der Streit zwischen „Titanic“ und Google schwelt schon länger: Als das Heft vom Dezember erschien, flog die App schon einmal aus dem Play Store. Daraufhin veröffentlichte „Titanic“ eine zensierte Version mit schwarzem Balken über Jesus‘ Gemächt.

Google gab die App wieder frei, das Satireheft versuchte es im Jänner noch einmal mit der unzensierten Version - und wurde wieder gesperrt, wogegen man erfolglos protestierte. Nun fordere Google auch die Löschung anderer Motive, so „Titanic“ in einer Presseaussendung.

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Titanic wird sich nicht selbst zensieren, um dem verkniffenen Humor von Monopolwichsern in San Fernando Valley, äh: Silicon Valley gerecht zu werden.

„Titanic“-Chefredakteur Moritz Hürtgen

„Titanic“-Chefredakteur Moritz Hürtgen äußert sich bissig in Richtung Google: „Titanic wird sich nicht selbst zensieren, um dem verkniffenen Humor von Monopolwichsern in San Fernando Valley, äh: Silicon Valley gerecht zu werden.“ Er erklärt weiter: „Wir werden uns sicherlich nicht dem Geschmack eines Zwischenhändlers anpassen.“

Dass der Geschmack unterschiedlicher Zwischenhändler auch unterschiedlich ausfallen kann, zeigt indes Google-Konkurrent Apple. In dessen App Store ist die „Titanic“-App nach wie vor abrufbar ...

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