Abstandsregeln, Homeoffice, Reisebeschränkungen - die Corona-Pandemie mit ihren Begleiterscheinungen ist auch in den Öffis und auf der Straße nicht zu übersehen. Auch ÖAMTC-Wien-Landesdirektor Ernst Kloboucnik merkt Veränderungen in der Mobilität.
„Krone“: Herr Kloboucnik, ist das Auto der große Gewinner der Pandemie - Stichwort Abstandsregeln?
Ernst Kloboucnik: Wir haben gesehen, dass der Individualverkehr unersetzbar ist. Und ich meine damit nicht nur das eigene Auto, sondern natürlich auch das Fahrrad oder Sharing-Dienste. Ich denke aber, dass die Öffis nach der Krise wieder sehr stark genutzt werden.
Was bedeutet das für Wien und das Umland?
Unsere Mitglieder sind seit dem ersten Lockdown mehr mit dem Rad und zu Fuß unterwegs. Das hat die Stadtregierung zum Ausbau von Radwegen und Begegnungszonen veranlasst. Sichere Wege sind gut und wichtig. Und ja, nicht jede autofreie Zone ist per se abzulehnen. Für uns steht der mobile Mensch im Mittelpunkt, nicht die Art der Fortbewegung. Erfolgreiche Verkehrspolitik für die Wiener, Pendler und Besucher gelingt nur mit einem lösungsorientierten Miteinander und einem Blick über die Bundeslandgrenzen hinaus.
Wie soll der Verkehr also im Jahr 2030 aussehen?
Noch bunter! Wir sind schon jetzt mit den verschiedensten Verkehrsmitteln unterwegs, das wird noch mehr. Digitale Lösungen werden den Verkehr noch effizienter und individueller machen - aktuelle Sharing- und Routing-Angebote geben uns den Vorgeschmack.
Kronen Zeitung
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