Millionen-Projekte

Neue 10er-Gondelbahnen für Kreischberg und Loser

Steiermark
16.02.2021 19:40

Es ist eine Saison zum Vergessen für die steirischen Skigebiete: Ein später Start, keine Touristen, nur Tagesgäste - das Umsatzminus beträgt 70 Prozent und mehr. Dennoch werden Großprojekte durchgezogen. Am Kreischberg entsteht heuer eine neue Gondelbahn, am Loser folgt eine solche im kommenden Jahr.

Als am Kreischberg im Vorjahr die Pläne für die neue 10er-Gondelbahn präsentiert wurden, hofften alle auf einen halbwegs normalen Skiwinter. Es kam ganz anders. „Wir bleiben trotzdem bei unserem Zeitplan“, sagt Geschäftsführer Karl Fussi. Obwohl, eine Änderung gibt es doch: Anfang März wird die Saison frühzeitig beendet. „Wir können dann schon mit dem Abbau der alten Bahn und den Bauvorbereitungen beginnen.“

Seilbahnchef Karl Fussi. (Bild: Sepp Pail)
Seilbahnchef Karl Fussi.

Denn Anfang Dezember muss schon alles fertig sein. Etwa 40 Millionen Euro kostet die größte Investition der Firmengeschichte. Ersetzt wird die fast vier Kilometer lange und 1992 errichtete Gondelbahn, die vom Tal auf den Berg führt. Auch alle Stationen werden neu gebaut. „Die Kapazität wird sich verdoppeln. Wir können dann 4000 statt derzeit 1800 Personen pro Stunde befördern.“

Tal- und Bergstation im Ausseer Holzdesign
Ausgerechnet am Abend des Faschingsdienstags wurden Pläne für ein weiteres Großvorhaben präsentiert: In Altaussee erhält der Loser 2022 das erste Mal eine Gondelbahn! Sie wird von der aktuellen Talstation (die im Holzdesign völlig neu errichtet wird) mit einer Mittelstation, gebaut auf einem derzeitigen Parkplatz bei der Loser-Panoramastraße, bis in den Bereich der Loser Alm führen. Die Gondeln mit Platz für zehn Personen kommen vom Schweizer Hersteller Bartholet - mit großen Panoramafenstern und im Porsche-Design, wie stolz betont wird.

(Bild: TVB Ausseerland-Salzkammergut/Tom Lamm)

Die Kosten des Projekts liegen bei etwa 25 Millionen Euro. Geschäftsführer Rudolf Huber betont: „Die Förderleistung bleibt bei 1800 Personen pro Stunde. Unser Ziel ist nicht, immer mehr zu erreichen.“

Rudolf Huber, Geschäftsführer der Loser Bergbahnen (Bild: Jürgen Radspieler)
Rudolf Huber, Geschäftsführer der Loser Bergbahnen

Doch es wird viel bequemer als jetzt mit zwei Sesselliften. Die neuen Gondeln richten sich auch an den zunehmenden Sommertourismus, können doch Kinderwagen oder Mountainbikes problemlos auf den Berg gebracht werden - das soll die stark befahrene Panoramastraße entlasten.

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