Südafrika-Variante

Mit Mutation erneut angesteckt: 6 Fälle in Tirol

(Bild: Krone KREATIV, stock.adobe.com)

Die südafrikanische Coronavirus-Mutation stellt die Tiroler Gesundheitsbehörden weiter vor große Herausforderungen: Bisher konnten 535 zum Großteil bereits bestätigte Fälle ermittelt werden. Brisant: Wie das Land am Mittwoch bekannt gab, wurden in den vergangenen Wochen in Tirol sechs Personen ein zweites Mal positiv auf Corona getestet - in allen sechs Fällen wurde die Südafrika-Mutation nachgewiesen.

„Wie bereits aus anderen (europäischen) Ländern bekannt, ist es auch in Tirol nach Analyse der Labordaten in sechs Fällen, die bereits eine Corona-Infektion hatten, zu einer Wiederansteckung gekommen“, hieß es in einer Aussendung des Landes.

Die Personen seien im Zeitraum zwischen Anfang Jänner und Mitte Februar ein zweites Mal positiv auf Corona getestet worden - dabei konnte die südafrikanische Mutation nachgewiesen werden. Die Erstinfektion fand laut Land im Zeitraum von Ende September bis Anfang November statt.

„Nicht auf Antikörper verlassen“
„Nach aktuell vorliegenden Informationen war bzw. ist in allen sechs Fällen bei der Zweitinfektion ein milder Verlauf zu verzeichnen. Wir appellieren dahingehend auch an all jene, die bereits eine Coronavirus-Infektion hatten, sich unbedingt an die vorgegebenen Maßnahmen wie Mindestabstand, Mund-Nasen-Schutz bzw. FFP2-Maske und entsprechende Händehygiene zu halten und sich nicht auf das Vorhandensein von Antikörpern zu verlassen“, betont Elmar Rizzoli, Leiter des Tiroler Corona-Einsatzstabes.

Elmar Rizzoli

(Bild: Daniel Liebl/zeitungsfoto.at)

Reinfektionen durch eine Mutation seien nach wie vor Gegenstand der derzeitigen Forschung - „aktuelle Fachartikel berichten von wissenschaftlichen Untersuchungen, in welchen Genesene sich durch die südafrikanische Mutation ebenso wie durch das derzeit generell vorherrschende Coronavirus ein zweites Mal anstecken können“, hieß es weiter.