Ein politischer Plausch, der im Netz zu sehen war, statt pointierter Reden vor Publikum: Der Aschermittwoch der FPÖ ist heuer schaumgebremster verlaufen als sonst. Spitzen gegen die Regierung setzte es trotzdem. Parteichef Norbert Hofer hatte am Aschermittwoch außerdem ein Gespräch mit dem Bundespräsidenten.
Ganz anders als sonst beging die FPÖ ihren Aschermittwoch:Coronabedingt verlagerte sich die Veranstaltung nämlich ins Netz (siehe auch Video unten). Statt pointierter Reden, in denen gegen alles und jeden gepoltert wird, versuchten es Parteichef Norbert Hofer und Oberösterreichs Landesparteiobmann Manfred Haimbuchner mit einem Plausch in der Jahn-Turnhalle in Ried - ganz ohne Publikum.
Über weite Strecken gaben sich die beiden Blauen schaumgebremst. Freilich, Spitzen gegen die türkis-grüne Regierung - vor allem aufgrund ihres Corona-Managements - fehlten aber auch diesmal nicht. „Das sind keine Leute von Format oder Charakter“, sagte Haimbuchner in dem vorab aufgezeichneten Gespräch. Hofer wiederum attackierte Rudolf Anschober von den Grünen: „In jedem anderen Land der Welt wird der Gesundheitsminister mit dem nassen Fetzen aus dem Ministerium hinausgetrieben.“
Den Aschermittwoch verbrachte Hofer übrigens unter anderem bei einem Vier-Augen-Gespräch mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen, den er erfolglos um die Entlassung der Regierung gebeten hat. Diese führe „Österreich nicht aus der Krise“, sondern „die Krise durch Österreich“.
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