A1-Kunden haben am Donnerstagvormittag massive Internetausfälle erlebt. Aus ganz Österreich gab es Störungsmeldungen. Angesichts verstärkter Homeoffice-Arbeit in der Pandemie und mit Fernunterricht an vielen Schulen reagierten viele Kunden verärgert. Nach rund zwei Stunden konnte A1 das Problem beheben. Ursache sei ein sogenannter DDoS-Angriff gewesen, der zu einer Server-Überlastung geführt habe. Betroffenen Kunden bietet A1 als Entschuldigung zehn Prozent „Sorry-Rabatt“ in seinen Shops an.
Ab kurz vor 9 Uhr meldeten A1-Kunden auf allestoerungen.at aus ganz Österreich Internetprobleme. „Kein Internet. DNS-Server antwortet nicht, bekomme ich als Antwort“, schrieb einer. Ein anderer: „Das Internet geht seit über zehn Minuten nicht mehr, hab gerade Homeschooling. Toll!“ Die A1-Hotline sei überlastet gewesen, berichteten weitere Betroffene. Erst nach rund zwei Stunden konnte A1 das Problem lösen.
Ein Blick auf die Landkarte zeigt, dass die Probleme ganz Österreich betrafen. Besonders viele Meldungen gingen aus der Bundeshauptstadt Wien und dem Umland ein, Hotspots waren aber auch die übrigen Ballungsräume Graz, Linz, Salzburg, Klagenfurt und Innsbruck.
Störung laut A1 durch DDoS-Attacke verursacht
Auf seinem Twitter-Kanal bestätigte A1 die Ausfälle. Auch in einer Stellungnahme des Providers gegenüber krone.at wurden die Festnetz-Internetprobleme bei Privatkunden bestätigt.
Die Ausfälle seien von einer sogenannten DDoS-Attacke auf die A1-Server ausgelöst worden. Bei einer solchen Cyberattacke wird der Server absichtlich mit so vielen Anfragen „bombardiert“, dass er überlastet wird und den Dienst versagt. A1 betonte, dass Telefonie und mobiles Internet nicht betroffen gewesen seien.
Auch, wenn diese Beeinträchtigung nicht im Einfluss von A1 lag, möchte sich A1 bei betroffenen KundInnen entschuldigen. Daher gibt es bis Ende Februar auf das gesamte Zubehör in allen A1 Shops minus zehn Prozent Sorry-Rabatt.
Offizielles A1-Statement
Am Donnerstagnachmittag entschuldigte sich A1 für den Internetausfall. „Auch, wenn diese Beeinträchtigung nicht im Einfluss von A1 lag, möchte sich A1 bei betroffenen Kunden entschuldigen. Daher gibt es bis Ende Februar auf das gesamte Zubehör in allen A1 Shops minus zehn Prozent Sorry-Rabatt“, hieß es in einer Aussendung des Providers.
Workaround: A1-Kunden wechselten auf Google-DNS
Einige Kunden berichteten während des Ausfalls, dass die Probleme mit dem überlasteten A1-Server von ihnen selbst behoben werden konnten, indem sie beim genutzten Router den DNS-Server manuell auf den öffentlichen DNS-Server von Google umstellten. Dieser ist unter der IP-Adresse 8.8.8.8. erreichbar. Auch ein Wechsel auf andere öffentliche DNS-Server soll das Problem behoben haben.
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