Schätzungen zufolge
Hälfte aller Südafrikaner hatte Covid-Erkrankung
Rund die Hälfte aller Menschen in Südafrika könnte nach Berechnungen eine Covid-19-Erkrankung hinter sich haben. Auch die Sterberate durch Corona könnte nach Angaben des Südafrikanischen Forschungsrats höher liegen als bisher angenommen. Laut Schätzung der größten privaten Krankenversicherung des Landes sind rund 90 Prozent der 140.000 zusätzlichen Todesfälle seit Mai 2020 auf eine Covid-19-Erkrankung zurückzuführen.
Damit wären mehr als 120.000 Menschen in Südafrika nach einer Coronavirus-Infektion gestorben und nicht nur rund 48.500, wie aus den offiziellen Daten der Behörden hervorgeht. Die Erkenntnisse der Statistik-Experten stimmen weitgehend mit Studien zu Coronavirus-Antikörpern überein.
Eine vergangene Woche veröffentlichte Studie mit fast 5000 Blutspendern in vier Provinzen ergab, dass sich zwischen 32 und 63 Prozent der Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert hatten. Nach offiziellen Statistiken liegt die Infektionsrate nur bei zwei bis drei Prozent. Am stärksten betroffen waren der Studie zufolge die Provinzen Ostkap und KwaZulu-Natal. Das Land versucht derzeit, eine Million Dosen des Serums AstraZeneca loszuwerden. Das Vakzin ist nur eingeschränkt gegen die dort vorherrschende Virusvariante wirksam.
Quelle: APA
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