Covid-Fake News

Jugend anfällig für Verschwörungen im Internet

Gespräche können aufklären

(Bild: Verein Spektrum)

Martina Hauser vom Verein Spektrum.

(Bild: Verein Spektrum)

Ausflüge unternehmen, sich mit Freunden treffen und draußen Zeit verbringen: So gestaltete sich die Freizeit von vielen Jugendlichen bis vor knapp einem Jahr. Da das im Moment nur eingeschränkt funktioniert, verbringen sie viel Zeit im Internet. Dort findet man jedoch auch Verschwörungstheorien und Fake News.

„Das Treffen mit Gleichaltrigen, der Schulbesuch, das Training im Sportverein – in Lockdown-Zeiten fällt für die Jugendlichen vieles flach“, erklärt Martina Hauser vom Verein Spektrum in Salzburg Stadt. Der Verein macht Kinder- und Jugendarbeit und betreibt Jugendzentren in der Stadt Salzburg. „Vor allem für Kinder und Jugendlichen aus beengten Wohnverhältnissen und Familien mit verschiedenen Problemlagen ist unsere Unterstützung sehr wichtig“, sagt Hauser.

Ein großer Teil der Betreuungsmöglichkeiten fällt im Moment weg. So können keine Ausflüge unternommen werden, es kann nicht gemeinsam Zeit verbracht werden. So bleibt auch weniger Gelegenheit, um mit den Jugendlichen zu reden. „Die Krisen werden auch in Familienkreisen unterschiedlich bewerkstelligt. Und wenn da viel Unsicherheit existiert, sind natürlich auch die Jugendlichen unsicher“, so Martina Hauser .

Da hilft es auch nicht, dass die jungen Erwachsenen sehr viel Zeit am Smartphone verbringen. Im Internet und in den Sozialen Medien tummeln sich viele Verschwörungstheorien rund um Covid. „Da sind die Jugendlichen anfällig. Sie müssen in diesem Zusammenhang erst lernen, Dinge zu hinterfragen. Wir müssen sehr viel Aufklärungsarbeit leisten. Wenn es nicht anders geht eben in einzelnen Beratungsgesprächen mit Maske oder per Telefon“, sagt Hauser.