Was sich in den vergangenen Monaten schon angekündigt hat, gerät jetzt völlig aus den Fugen: Geschlossene Bordelle und Sauna-Clubs drängen Prostituierte und Freier gleichermaßen in die Illegalität. Die Polizei kommt mit Kontrollen und Razzien kaum nach, bei „Hausbesuchen“ ist der Gewalt Tür und Tor geöffnet.
Laut aktueller Covid-Verordnung ist das Escort-Service (Sexarbeiterinnen besuchen Freier zu Hause und müssten einen negativen Corona-Test vorweisen) erlaubt. Nicht erlaubt ist es aber, die Damen aufzusuchen.
Während aufgrund der Maßnahmen in Rotlichtlokalen also tote Hose herrscht, blüht die illegale Prostitution in Privatwohnungen auf - samt negativen Begleiterscheinungen: Die Frauen befinden sich außerhalb der gesundheitlichen Kontrolle, was für alle Seiten eine Gefahr birgt. Auch gewaltsame Übergriffe sind keine Seltenheit.
Wiedereröffnung gefordert
In diesem Licht fordern daher viele Bordell-Betreiber die Wiedereröffnung ihrer Etablissements: „Wir würden vor dem Zutritt auch Teststraßen anbieten. Damit wäre die Gesundheit und damit die Sicherheit für alle gewährleistet“, so Alexander Holzer, Chef des Goldentime in Wien.
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