Natürlich hat ein Formel-1-Star wie Sebastian Vettel die Garage voller Supersportwagen. Doch wer glaubt, das seien unveräußerliche Heiligtümer, der irrt. Der Deutsche ist gerade dabei, acht seiner Preziosen zu verkaufen. Einige davon eigens für ihn angepasst.
Nun könnte man glauben, jetzt, da er von Ferrari zu Aston Martin wechselt, will er vielleicht einfach aus persönlichen Gründen seine Ferraris loswerden. Doch neben fünf der Sportler aus Maranello stehen noch drei Deutsche auf dem Angebotszettel. Hier die komplette Liste!
Ferrari LaFerrari (verkauft)
Der im Jahr 2016 hergestellte Hybrid-Hypersportler ist noch nicht einmal eingefahren: Gerade mal 490 Kilometer zeigt der Zähler an. Bis zur Präsentation des Ferrari SF90 war er der leistungsstärkste Straßenspross aus Maranello. Der HY-KERS-Hybridantrieb liefert eine Systemleistung von 963 PS. Dieses Exemplar ist im Innenraum auf Vettel gebrandet, außerdem hat er Vierpunktgurte, eine Race-Abgasanlage und einen Feuerlöscher an Bord.
Ferrari Enzo
Kaum länger auf eigenen Rädern unterwegs war der 2004er-Enzo, der Vorgänger des LaFerrari: 1790 Kilometer. Der nach dem Firmengründer benannte Wagen war auf 400 Stück limitiert (der 400. war ein Geschenk für Papst Johannes Paul II. Sein 6-Liter-V12 leistet 660 PS. Das hier angebotene Stück ist das wertvollste Auto, das Vettel gerade anbietet. Händler Tom Hartley bezeichnet diesen Enzo als „das allerbeste Exemplar, das irgendwo zum Verkauf angeboten wird“. Der Kaufpreis verrät er allerdings nicht.
Ferrari F50 (verkauft)
Der F50 wurde zwischen 1995 und 1997 gebaut und ist eigentlich ein Spider, man kann sein Dach abnehmen. Sein 4,7-Liter-V12-Mittelmotor leistet 520 PS und basiert auf dem Motor, der bis 1993 von Ferrari in der Formel 1 verwendet wurde. Vettels Exemplar stammt aus dem Jahr 1996 und hat 6940 Kilometer auf dem Tacho.
Ferrari F12tdf (750.000 Pfund, rund 862.000 Euro)
Das tdf steht für das Auto-Straßenrennen Tour de France de Automobil, das zwischen 1951 und 1986 in Frankreich startete. Dieses 2016er-Modell ist der jüngste zum Verkauf stehende Ferrari in Vettels Sammlung. Er hat den Wagen neu gekauft und im Innenraum u.a. seinen Namen auf die Sitze sticken lassen. Er ist 1200 Kilometer gelaufen. Sein V12 sitzt unter der Fronthaube und kommt auf 780 PS. Die Hinterräder lenken bis zu 1,5 Grad mit.
Ferrari 458 Speciale (350.00 Pfund, rund 402.000 Euro)
Da war Vettel noch happy bei Ferrari: Sein 458 Speciale ist der erste, den er sich persönlich im Werk bestellt hat. Samt Alcantara-Innenraum und Carbon-Rennsitzen mit eingesticktem Logo und Vier-Punkt-Gurten. Hinter den Sitzen des Leichtbau-458 werkt der stärkste je von Ferrari gebaute V8: Aus 4,5 Litern holt er 605 PS und 540 Nm. Der 458 Speciale ist mit einer Driftwinkelsteuerung ausgestattet. Vettels metallicschwarzes Exemplar hat 3000 Kilometer auf dem Tacho.
Mercedes-Benz SL65 AMG Black Series (275.000 Pfund, rund 316.000 Euro)
Das 2009 gebaute Modell ist ein Einzelstück mit nur 2800 Kilometern auf der Uhr, das Vettel als erster Sieger des GP in Abu Dhabi gewonnen hat. Die Modellreihe war auf 350 Exemplare limitiert. Der Zwölfzylindermotor leistet 670 PS und stemmt 1000 Nm Drehmoment.
Mercedes-Benz SLS AMG (175.000 Pfund, rund 201.000 Euro)
Der mattgraue Flügeltürer stammt aus dem Jahr 2010 und ist 6928 Kilometer gelaufen. Es ist das erste von AMG eigenständig entwickelte Fahrzeug. Sein V8 leistet 571 PS.
BMW Z8 (175.000 Pfund, rund 201.000 Euro)
Mit dem Roadster aus dem Jahr 2002 war Vettel verhältnismäßig viel unterwegs: immerhin 21.700 Kilometer. Unter der Haube steckt der 5,0-Liter-V8-Motor des BMW M5 (E39S) mit 400 PS.
Interessanterweise kaufte Vettel den Z8 erst 2015, als er bereits für Ferrari fuhr. Dabei bestritt er jahrelang erfolgreich Rennen auf BMW, u.a. bei seinem F1-Debüt.
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