Gipfel gefordert:

9000 Sojabauern in Sorge wegen dem neuen EU-Verbot

Niederösterreich
21.02.2021 16:45
Die rot-weiß-rote Sojabohne ist eine Erfolgsgeschichte! 9000 Landwirte bauen die Feldfrucht auf 69.000 Hektar von Vorarlberg bis ins Burgenland an und ernteten im Vorjahr mehr als 200.000 Tonnen Sojabohnen. Nun sind die Landwirte wegen neuer EU-Richtlinien aber in Sorge.

Wie berichtet, hat die Vegane Gesellschaft Österreich (VGÖ) Alarm geschlagen, dass im Änderungsantrag 171 der EU verankert ist, dass „Soja- oder Hafermilch“ nicht mehr mit vollen weißen Gläsern beworben und in Tetrapak-Packungen abgefüllt werden darf. „Wir fürchten, dass diese Restriktion bedeutet, dass unsere Produkte für Konsumenten schwieriger erreichbar und nicht mehr vergleichbar sind“, so Karl Fischer, Obmann des Vereins „Soja aus Österreich“. Nachsatz: Zumal die Erzeugnisse im Vergleich zu Kuhmilch (zehn Prozent) mit 20 Prozent Umsatzsteuer bedacht sind. Soja ist in Österreich indes bereits die Feldfrucht Nummer vier. „Wir fordern einen Sojagipfel mit Ministerin Köstinger, um Sorgen der Landwirte zu besprechen“, bekräftigt Neos-Politikerin und Bio-Soja-Landwirtin Karin Doppelbauer.

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