Mit der Beschränkung auf einen Besuch pro Woche, so Bürgermeister Klaus Luger, würden den älteren Menschen seit langem ihre Familien vorenthalten. „Wir haben aktuell null positiv Getestete in unseren Häusern, auch dank der Impfungen. Trotzdem hält das Ministerium Besucherrestriktionen aufrecht, die eine enorme psychische Belastung für die Betroffenen sind.“ Luger, derzeit selbst in Quarantäne, fordert neue Regelungen: „Ein Besuch pro Tag unter Auflagen.“
Auch Seniorenbund für Lockerungen
Auch der Seniorenbund unter Alt-LH Josef Pühringer, verlangt Lockerungen und zwar für alle Heime in OÖ: „Drei Besuchsmöglichkeiten pro Woche und mehr Besucher.“
Ungleichbehandlung
Der Linzer Bürgermeister ortet auch eine Ungleichbehandlung, da zuhause Gepflegte legal täglich Besuche empfangen dürfen.
613 Todesfälle
„Die Besuchsregelungen in den Alten- und Pflegeheimen werden in Oberösterreich gemäß den Vorgaben des Bundes gestaltet – also ist der Bund gefordert, Änderungen zu beschließen“, heißt es dazu vom Krisenstab des Landes. Bisher gab es in Oberösterreich 613 Todesfälle in Altenheimen, das sind 40,7 Prozent der aktuell 1506 Pandemie-Opfer.
Keine Notwendigkeit für Ausweitung
Die Besucherregelungen sind nicht der einzige Punkt in dem die Linzer mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober uneins sind. Die von ihm ins Spiel gebrachte Ausweitung der FFP2-Maskenpflicht im Freien wird abgelehnt. Der städtische Krisenstab ist sich einig, dass es eine solche in Linz nicht geben wird. Gesundheitsstadtrat Michael Raml erläutert: „Die Corona-Infektionszahlen in Linz sind aktuell auf einem Niveau wie im August des Vorjahres.“
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