Bis die Impfkampagne in Salzburg voll anläuft, dürfte es noch bis kommenden April dauern. Am Freitag ging immerhin die erste Impfstraße in Betrieb, die zweite folgte am Samstag in St. Johann im Pongau. „238 Personen haben wir geimpft, von Ärzten über Mitarbeiter des Roten Kreuzes bis zur Bergrettung“, berichtet Landesrettungskommandant Anton Holzer.
Mehrere Rot-Kreuz-Mitarbeiter sowie zwei Ärzte wickelten den Start der Impfstraße ab. Es verlief unkompliziert, berichtet Klaus Wagenbichler von der Bergrettung St. Johann nach seinem Nadelstich: „Für die Bergrettung ist es eine wichtige Aktion, weil wir bei Einsätzen immer damit rechnen müssen, dass wir mit einem Infizierten in Kontakt kommen.“ Der 65-Jährige erhielt das Biontech/Pfizer-Serum. In den kommenden zwei Wochen kommen dann 2500 Rettungsdienstmitarbeiter unter 65 Jahren zum Zug. Sie erhalten den Astra Zeneca-Impfstoff.
600 SALK-Patienten erhalten erste Impfung
Auch an den Salzburger Landeskliniken wird dieses Wochenende durchgeimpft. 600 Patienten der Hochrisikogruppe wird der Moderna-Impfstoff injiziert. Betroffen sind besonders Patienten mit einer Chemotherapie, mit Nieren-, Herz- und Lebertransplantationen sowie mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Auch 20 schwer erkrankte Jugendliche ab 16 Jahren erhalten demnächst das Vakzin. „Der politische Druck war diesbezüglich groß. Wir warten noch auf einen letzten Bescheid, dann können wir auch mit diesen Impfungen starten“, schildert Infektiologe Richard Greil. Es sei wichtig, dass die Seniorenheime durchgeimpft wurden, aber nun müsse man auch dringend ein Zeichen für die Hochrisikopatienten setzen. Der genaue Zeitpunkt steht allerdings noch nicht fest. In den SALK wurden bereits Mitarbeiter in den Covid-Stationen, dem sogenannten Expositionsbereich, geimpft – mit Pfizer/Biontech. Das restliche Personal unter 65 Jahren erhält Astra Zeneca. Die nächsten Impfdosen sollen in vier Wochen eintrudeln, eine fixe Zusage der Landessanitätsdirektion gebe es bereits, so Greil.
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