Trotz Untersagung der Versammlung „Friede, Freiheit, Souveränität - Regierungsmaßnahmen“ fanden sich am Samstag rund 700 Teilnehmer in den Straßen von Innsbruck ein. Lange Zeit blieb es friedlich und diszipliniert, am Ende und nach kleineren Rangeleien scheinen aber doch fünf Festnahmen und mehr als 100 Anzeigen in der Polizei-Bilanz auf.
Letztlich formierten sich zwei Demonstrationszüge in der Innsbrucker Innenstadt – einmal mit rund 500 Personen, einmal mit rund 200. Beide Gruppen trafen schließlich im Bereich der Pastorstraße in Wilten zusammen. Diese Versammlungen wurden von der Gesundheitsbehörde aus epidemiologischer Sicht für in Ordnung befunden, sodass keine Auflösung erfolgte.
Wirbel ganz am Ende
Im Zuge des anschließenden Abstroms aus der Pastorstraße formierten sich rund 300 Personen neu und gingen zurück in Richtung Landhausplatz. Auch diese Märsche verliefen vorerst friedlich und ohne besondere Vorfälle. Mehrere Personen, welche trotz Aufforderung bzw. Abmahnung die Covid-Bestimmungen wie z. B. Mindestabstände nicht einhielten, werden aber verwaltungsrechtlich angezeigt.
Bilanz der Polizei
Am Landhausplatz wurde es dann noch einmal turbulenter: Aufgrund einer Verwaltungsübertretung kam es zu einem versuchten Widerstand gegen die Staatsgewalt, wobei zwei Personen vorläufig festgenommen wurden. Darüber hinaus verzeichnete die Polizei drei weitere Festnahmen und mehr als 100 Anzeigen - einmal wegen einer Drohung, dreimal wegen versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt sowie wegen einer Vielzahl diverser Delikte wie fehlende Masken.
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