Student in Ägypten

Freundin klagt an: „Er wurde in Haft misshandelt“

Souheila fürchtet um das Leben ihres inhaftierten Freundes.

(Bild: zVg)

Seit Wochen bereits kein Lebenszeichen von Menschenrechtsverteidiger Ahmed Samir Santawy! Wie berichtet, wurde der Student der Zentraleuropäischen Universität in Wien im Zuge eines Heimaturlaubs Anfang Februar in Ägypten verhaftet - und wird seither in Gefangenschaft gehalten.

„Das Letzte, das wir über seinen Anwalt in Erfahrung bringen konnten, war, dass er bei Verhören von den Beamten misshandelt, ins Gesicht und in den Bauch geschlagen wurde“, so Freundin Souheila im Interview. „Sie haben seine Haft verlängert, ohne uns Bescheid zu geben. Und: Ohne der Familie die Möglichkeit zu geben, Ahmed zu sehen. Obwohl im ägyptischen Gesetz verankert ist, dass man einen Inhaftierten spätestens nach elf Tagen im Gefängnis besuchen darf!“

Familie und Freunde des Studenten setzen nun all ihre Hoffnungen in Österreichs Politik - und den diplomatischen Kontakt. „Wir geben nicht auf - und planen auch eine Demonstration vor der ägyptischen Botschaft in Wien!“