Eine Schuldirektorin aus dem Großraum Klagenfurt sitzt heute vor den Geschworenen, weil ihr Sohn durch Kohlenmonoxid fast ums Leben gekommen wäre.
Für die Staatsanwältin ist alles klar: Die 47-jährige Angeklagte hatte selbst sterben wollen. „Sie wollte ihren Sohn nicht allein zurücklassen und ihn in den Tod mitnehmen.“ Die Pädagogin hatte mitten in einem Schlafzimmer ein Grillprovisorium gebaut - aus Ziegelsteinen, Gusstopf und Holzkohle. Das dadurch entstandene Kohlenmonoxid hätte Mutter und Sohn töten sollen, so die Anklägerin.
Die Frau bestreitet das energisch. Es sei ein Unfall gewesen. Verteidiger Philipp Tschernitz richtete daher zu Prozessbeginn einen Appell an die Geschworenen: „Vermutungen sind zu wenig, um meine Mandantin wegen Mordversuchs zu verurteilen.“
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