Schwimmende Iglus als Hoffnungsschimmer für bedrohte Pinguine: Seit Jahren sind die Kolonien der putzigen, watschelnden Zeitgenossen bedroht, vor allem der Klimawandel setzt ihnen bedeutend zu. Ein Architekt aus dem Iran glaubt, dafür eine Lösung gefunden zu haben.
Einige der größten Pinguinkolonien haben seit fast drei Jahren keinen Nachwuchs hervorgebracht. Das „Penguin Protection System“ des iranischen Architekten Sajjad Navidi soll die Tiere nun trotz Polarschmelze - hauptverantwortlich für die fehlende Fortpflanzung und anstrengende Futtersuche - bei der Brut unterstützen.
Das zweiteilige System - welches derzeit nur als Konzeption vorliegt - ist vertikal geteilt, mit einer Iglu-Form, die den Pinguinen als sicherer Brutplatz dient und einer Unterwasserschale, die sich mit der polaren Eisschmelze befasst, berichtet My Modern Met. In den Iglus auf der Oberfläche können Pinguine ihre Eier ablegen und sich zusammenkauern, um die Eier zu wärmen, ohne befürchten zu müssen, dass die Eisschicht schmilzt.
Der untere Teil des Iglus, welches umgedreht im Meer schwimmt, ist mit einem schwingenden Unterwasserpendel verbunden. Wird das Pendel durch Wellen bewegt, wird Elektrizität erzeugt und zur Kühlung des Gebietes genutzt. Navidi hofft, durch die Kühlung des Wassers in Schmelzgebieten dazu beitragen zu können, das rapide schmelzende Polareis - und die schrumpfenden Bestände der Pinguine - in den Griff zu bekommen.
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