Warum nicht die versiegelte Fläche einer Autobahn zur Stromerzeugung nutzen? Diese Frage stellte sich, wie berichtet, auch FP-Stadtvize Markus Hein und der Freiheitliche war von der Idee, resultierend aus einem Forschungsprojekt des „Austrian Institute of Technology“ (AIT), so begeistert, dass er die A7 zwischen Bindermichl-Tunnel und Knoten A1 gleich als Testregion dafür vorschlug. „Der Abschnitt wäre ideal. Er steht ganztägig im Sonnenlicht und ist nicht durch Bewuchs oder Bauten beschattet.“ Mit Vollgas in die Energiewende – die „Krone“ wollte es genau wissen und fragte deshalb bei echten Photovoltaik-Profis, den Solarbuddys aus Ansfelden, Jürgen Hemetsberger und Mike Mühlgrabner nach, was so ein lichtdurchlässiges Dach eigentlich an Strom erzeugen könnte.
Strom für 553 Haushalte und 1150 Elektroautos
Hier ihre Berechnungen: Mit einer derartige Überdachung über vier Spuren auf einer Länge von einem Kilometer würde man 2,99 Gigawattstunden pro Jahr an Strom gewinnen können. Man würde rund 254 Tonnen CO2 einsparen, damit hätte es den Effekt, wie wenn man 11674 Bäume neu pflanzen würde. Außerdem könnte man etwa 553 Haushalte (Wohnhaus mit drei Personen bei einem durchschnittlichen Jahresstromverbrauch von 5400 kWh) ein Jahr lang mit Strom, sowie 1150 E-Autos mit „Sprit“ versorgen. Laut dem AIT würde es zudem die Straße schützen und den Lärm dämmen.
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