Österreichs Seilbahnchef Franz Hörl sprach mit der „Krone“ über die Pflicht von negativen Corona-Tests auf der Skipiste und das Nichteinlenken des Alpenvereins, was Skitourengeher anbelangt.
Wer führt eigentlich die Kontrollen bezüglich negativer Corona-Tests in Skigebieten durch? Österreichs oberster Seilbahner, der Zillertaler Franz Hörl, meint dazu: „Wir Seilbahner sind da nicht befugt, kontrollieren das nicht. Das ist Sache der Gesundheitsbehörde.“ Man weise aber bei den Talstationen darauf hin, dass es zur Benützung der Piste einen negativen Test brauche, der nicht älter als 48 Stunden sein dürfe.
Ein Drittel weniger Skifahrer
Laut seinen Erfahrungen habe es mit der Einführung der Testpflicht bei den Skifahrern einen Rückgang von etwa einem Drittel gegeben. „Das ganze System funktioniert sicher erst, wenn die Gastronomie auch offen hat. Wenn man mit einem gültigen Test auch ins Wirtshaus gehen darf“, ist Hörl überzeugt. Da würde man sozusagen mehrere Fliegen auf einen Schlag erwischen.
Hörl betont aber, dass er mit der jetzigen Regelung für die Skipisten alles andere als glücklich ist. „Wir haben versucht, mit dem Alpenverein bezüglich Skitourengeher einen Kompromiss zu finden. Aber da gab es bereits Zusagen seitens des Landes, dass diese von der Verordnung ausgenommen werden, und somit kein Einlenken vom Alpenverein. Müssten auch Skitourengeher einen negativen Covid-Test mitführen, hätte das viel an Emotionen herausgenommen.“
Grundsätzlich werde man die weitere Entwicklung beobachten und in zwei Wochen entscheiden, ob man zusperre oder nicht.
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