Die Corona-Pandemie hat bei den Netto-Nächtigungsumsätzen der Wiener Beherbergungsbetriebe für einen Rückgang von 76,6 Prozent auf 239 Millionen Euro gesorgt. Die Zahlen seien tiefrot, auch jene für den Monat Dezember. Hier wurde ein Umsatzrückgang von 93,3 Prozent auf 7,8 Millionen Euro verbucht.
Für den Jänner 2021, in dem durch den Lockdown kein Freizeittourismus möglich war, stehen auch die Nächtigungszahlen bereits fest: 58.000 Übernachtungen bedeuten einen Rückgang um 94,9 Prozent zum Vergleichsmonat des vorigen Jahres, so Wien-Tourismus am Dienstag.
Nur 4,6 Prozent der Hotelbetten belegt
Der Großteil der Gäste kam aus Österreich. Die durchschnittliche Auslastung der Hotelbetten betrug im Jänner 4,6 Prozent (Jänner 2020: 46,9 Prozent), jene der Zimmer rund sechs Prozent (Jänner 2020: rund 61 Prozent).
Auch die Zahl der offenen Betriebe ist naturgemäß drastisch zurückgegangen. Insgesamt waren im Jänner laut Wien-Tourismus nur rund 32.000 Hotelbetten in Wien verfügbar. Vor einem Jahr waren es noch mehr als doppelt so viele gewesen.
Die Wiener Stadthotellerie hat 2020 ein Nächtigungsminus von 73,9 Prozent eingefahren. Insgesamt wurden 4,6 Millionen Nächtigungen gezählt. Zum Vergleich: Im Rekordjahr 2019 waren es noch 17,6 Millionen Nächtigungen gewesen.
Die triste Lage und das Ausbleiben ausländischer Gäste wirken sich auch auf Wirtschaft (siehe Video oben) und Jobmarkt aus: In der Branche sind aktuell Tausende Menschen auf Arbeitssuche. Befürchtet wird, dass die Flaute bis Ostern andauern könnte, eine Verschärfung derzeitiger Maßnahmen kann nicht ausgeschlossen werden.
Quelle: APA
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.