Seit mehreren Jahren schon herrscht in der Straußgasse 1 in Hollabrunn dicke Luft. Feuchtes Mauerwerk und sprießender Schimmel in Keller und Eingangsbereich sind im Objekt der Wohnbaugenossenschaft Alpenland nämlich zum großen Problem geworden. Mehrere Mieter fordern nun endlich eine nachhaltige Sanierung ein, die Genossenschaft lässt den Zustand jetzt prüfen. Wieder einmal ...
Dieser anonyme Hilferuf erreichte vergangene Woche die „Krone“: „Wir haben im ganzen Haus Schimmel, bitte helfen Sie uns.“ Bei einem rasch durchgeführten Lokalaugenschein kam dann das böse Erwachen. Stickige Luft, Schimmel schon im Eingangsbereich der Anlage und im Keller ein „feuchter Albtraum“. Während nun im Untergeschoß sogar die Spinnen verschimmeln, sind auch die Mieter der oberen Stockwerke der Belastung fast schutzlos ausgeliefert. Auf Nachfrage, warum hier die Genossenschaft Alpenland nicht eingreife, wurde lediglich mit Achselzucken reagiert. Ein älterer Mieter erklärte lapidar: „Vergessen S’ das, das bringt nichts!“
Schon seit vielen Jahren dürfte nämlich das Problem bekannt sein. Eine weitere Anrainerin (35) erzählte von langwierigen Verhandlungen mit den Vermietern, bis auf eine kleine Sanierung vor Jahren sei aber nichts passiert – der nervenaufreibende Schriftverkehr zur aktuellen Lage liegt der Redaktion vor.
Die „Krone“ bohrte schließlich bei Alpenland nach, und dort zeigte man sich trotzdem überrascht: „Wir haben sofort Maßnahmen eingeleitet, um eine umfassende Bestandsaufnahme der Situation vor Ort zu erhalten. Danach können wir über Akutmaßnahmen sowie nachhaltige Lösungen entscheiden“, erklärt Susanne Bock, Leiterin der Alpenland-Immobilienverwaltung, zu dem Thema.
Während also Juristen und Sachverständige noch langwierig überlegen und prüfen, wächst der Schimmel in der Straußgasse 1 in Hollabrunn munter weiter. Die „Krone“ bleibt aber jedenfalls dran!
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