Heinz-Christian Strache, Ex-FPÖ-Chef und Kritiker einer Maskenpflicht in Coronazeiten, ist in Serbien an einer Firma beteiligt, die Vliesstoffe für genau solche Masken herstellt. Nachdem die „Krone“ darüber berichtete, bestätigte er die Beteiligung, bestritt aber, dass das Unternehmen selbst Masken herstelle.
In einem Facebook-Posting betonte Strache, dass in der Firma keine Masken produziert würden. Das hochwertige Filter-Vlies werde für „die verschiedensten industriellen Zweige benötigt“. Das in der serbischen - vom TÜV Austria geprüften - Fabrik von Aurum-Tex hergestellte Meltblown-Vlies wird aber explizit auch für Mund-Nasen-Schutzmasken verwendet. Auf ihrer Website wirbt die Firma dafür.
Der ehemalige FPÖ-Chef bestreitet eine Maskenproduktion wohl deswegen, weil er selbst ein bekannter „Masken-Muffel“ ist. Er wurde auf Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen ohne Maske und nicht auf den Sicherheitsabstand achtend gesichtet.
Christian Höbart, ebenfalls Ex-FPÖ-Politiker und jetzt Generalsekretär des Teams HC Strache, sprang seinem Chef bei. Mit blumigen Worten drückte er aus, was er davon halte, wenn „privatwirtschaftliche Engagements mit der Lupe“ betrachtet würden: „Haut‘s Eich über die Heisa!“, schrieb er unter Straches Beitrag.
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