Null statt über 90.000 Besucher an fünf Tagen. Leere, wo normal heute die WEBUILD-Energiesparmesse beginnen würde. Die Corona-Situation zwingt die Messe Wels in die Warteposition.
„Das, was am meisten zehrt, ist die Unsicherheit - und etwas zu planen, was am Ende vielleicht wieder abgesagt werden muss“, sagt Robert Schneider, Geschäftsführer der Messe Wels. Auf dem Parkplatz und in der Halle 20 herrscht derzeit täglich etwas Betrieb, weil am Messegelände eine Corona-Teststation untergebracht ist. Schneider blickt von einem Besprechungsraum direkt auf die Pkw-Abstellfläche, die im Vergleich zu sonst extrem leer wirkt.
Leere Halle statt größte Bäderschau Österreichs
Ohne Corona hätte heute die WEBUILD-Energiesparmesse begonnen, die Wels regelmäßig einen Platz in den Ö3-Verkehrsnachrichten bescherte, weil der Ansturm so groß war. In der Halle 21, in der beim Messehighlight die größte Bäderschau Österreichs in Szene gesetzt wird, sind beim „Krone“-Lokalaugenschein zwei Techniker mit dem Wegräumen von Kabeln beschäftigt. Das Rolltor zur Cafeteria ist zu, die Kassa ist verwaist, die Ablagen für Broschüren sind leer.
„Nutzen die Zeit“
Das Welser Messeteam schrumpfte um 17 Mitarbeiter auf unter 40 Beschäftigte. Mit wenigen Ausnahmen sind alle in Kurzarbeit. Schneider: „Wir nutzen die Zeit, um neue Konzepte zu entwickeln, arbeiten an digitalen Formaten.“ Mit der Pferd Wels soll am 13. Mai die erste Publikumsmesse stattfinden. Eine endgültige Entscheidung dazu fällt wohl erst rund um Ostern. Schneider, der selbst im Oktober an Corona erkrankt war und nach wie vor mit Geschmacks- und Geruchsverlust kämpft: „Wir stehen das durch.“
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