Eine ambitioniertere Klimapolitik - das fordert laut einer aktuellen Umfrage eine große Mehrheit der Bevölkerung von der türkis-grünen Regierung. Satte 80 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Koalition mehr für den Klimaschutz tun sollte. Das Klimavolksbegehren sieht darin einen klaren Auftrag an die Politik.
Gegen die Klimakrise gibt es keine Impfung - und deshalb ist es auch fünf vor zwölf, um wirkungsvolle Maßnahmen dagegen einzuleiten. Dieser Ansicht ist laut einer repräsentativen Umfrage von Marketagent im Auftrag des Klimavolksbegehrens auch eine große Mehrheit der Bevölkerung.
80 Prozent für mehr Klimaschutz
Satte 80 Prozent sind der Meinung, dass die Regierung mehr für den Klimaschutz tun sollte. Noch mehr, nämlich 88 Prozent, fordern, dass Türkis-Grün einen klaren Plan zur Reduktion der CO2-Emissionen vorlegen soll. Und ganze 90 Prozent sprachen sich gar für eine - übrigens auch im Koalitionsabkommen vorgesehene - ökosoziale Steuerreform aus. Klimaschädigendes Handeln sollte laut drei Viertel der Befragten mit einem angemessenen Preis versehen werden. Klimaschädigende Förderungen hingegen sollten, geht es nach 80 Prozent der Teilnehmer, abgeschafft werden.
Katharina Rogenhofer, Initiatorin des Klimavolksbegehrens, sieht in der Umfrage einen klaren Auftrag an die Politik zur Umsetzung der Forderungen des Klimavolksbegehrens. „Derweil haben wir noch keine Garantie für wirksamen Klimaschutz, nur viele Versprechen“, beklagt sie.
Umweltausschuss tagt am 9. März
Wie ernst es die Parteien mit dem Klimaschutz meinen, wird sich am 9. März zeigen. An diesem Tag soll im Umweltausschuss über einen Antrag mit Forderungen des Begehrens abgestimmt werden - wie konkret dieser ist und wer dafür stimmen wird, ist offen.
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