Alarmstufe Rot bei der niederösterreichischen Gesundheitsbehörde: Sieben Fälle der südafrikanischen Virusvariante wurden in einem Hort in Wiener Neudorf im Bezirk Mödling nachgewiesen. Eine Abschottung der Region sei nicht geplant, heißt es dazu in einer ersten Stellungnahme.
Hochgradig infektiös, wohl noch gefährlicher und jetzt definitiv auch in Niederösterreich angekommen ist die Südafrika-Variante des Coronavirus. Wie nun bekannt wurde, sind insgesamt sieben Fälle in Wiener Neudorf im Bezirk Mödling aufgetreten. „Das haben die Sequenzierungen in den Laboren jetzt ergeben. Die Personen sind inzwischen allesamt zum Glück wieder genesen“, bestätigt man im Landessanitätsstab.
Zehn Teststraßen werden eingerichtet
Wie Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig mitteilten, werden in Wr. Neudorf noch am Mittwoch eigens zehn PCR-Teststraßen eingerichtet, um der Bevölkerung ein zusätzliches PCR-Testangebot bieten zu können. Die zehn Teststraßen werden von 17 bis 22 Uhr und morgen, Donnerstag, ab 7 Uhr im Franz-Fürst-Freizeitzentrum im Eumig-Weg 1-3 in Wr. Neudorf geöffnet sein.
Reiserückkehrer als Quelle?
Der Hort Rathauspark in Wr. Neudorf, in dem die Mutation aufgetreten ist, wird zudem vorübergehend geschlossen, drei betroffene Schulklassen in der NMS Guntramsdorf werden abgesondert und einer Testung unterzogen. Bei der vermuteten Quelle handelt es sich um einen Reiserückkehrer, der mit einem negativen Antigen-Test eingereist ist und nun noch einmal mit einem PCR-Test zur Sequenzierung nachgetestet wird, wobei ein Nachweis aufgrund der zeitlichen Distanz unwahrscheinlich ist.
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